01.11.2012 "Rauschhardt" Tourauftakt im Bärenzwinger Dresden

Rob Reynolds (Gesang, Gitarre)
Rob Reynolds (Gesang, Gitarre)

"Rauschhardt" im Bärenzwinger. Das war der Tourauftakt der Dresdner Band mit bekannten Musikern und ihrem eigenen Projekt.

Die Band - das sind: Rob Reynolds (Gesang), Tom Rauschhardt (Gitarre), Jäcki Reznicek (Bass – Silly,Pankow), Christof von Haniel (Keyboards – Schürzenjäger,Zauberberg) und Sebastian Reznicek (Drums – StampingFeet). 

Doch bevor es losging, spielten die “CrazyBirds” zum Support auf, und die coverten in gewohnt lockerer Art die rockigen Hits von den „Stones", von "Led Zeppelin", "ACDC" oder "Lenny Kravits". Der Bärenzwinger ist eng und mit 80 Leuten war der Studentenclub gut gefüllt.

Und dann kamen die Mannen um Tom Rauschhardt und spielten englischsprachigen Rock der lauten und leisen Töne. Die Band lebt sehr vom Gesang des Schotten Rob Reynolds und wird durch sehr gute Musiker ergänzt -  ein sehr intensives Konzert, wo die Hits „War“ und „Song for you“ herausstechen und ein toller Abend mit der Band, die viel Potential für die Zukunft hat.

 

Tom Rauschhardt (Leadgitarre)
Tom Rauschhardt (Leadgitarre)

09..11.2012 Randy Hansen & Band in der Linde / Affalter - Erzi

Randy Hansen, Ufo Walter und Manny von Bohr spielen Jimi Hendrx - Electric Ladyland

Randy Hansen
Randy Hansen

Randy Hansen gastierte wieder mal mit seiner Band, Ufo Walter (Bass) und Manny von Bohr (Drums) in Affalter. 

Der Saal in der „Linde“ war topgefüllt mit Hendrix, Blues und Rockfans.

Die tolle Musikkneipe ist mit einer 1A - Bühne eine richtig gute Adresse für Musikliebhaber.

Gegen 21Uhr ging’s erst mal los mit der jungen Rockband „The Lateriser“ aus dem Erzgebirge. Die heizte schon mal kräftig mit Rockmusik ein. Das war toller, lockerer Sound mit schönen Gitarrenriffs.

Und dann kam Randy, ein in Seattle geborener Musiker, der sich ganz der HendrixMusik verschrieben hat, mit seinen Mannen und legte los mit Jimis Songs der Extraklasse.

Die gutgelaunten Musiker spielten das Album „Electric Ladyland“ der 70iger Jahre mit ihrer gewohnten Spielfreude und ohne Unterbrechung.

Randy war voll bei der Sache. Er spielte die Gitarre, bis die glühte und ließ sich durch den Saal tragen. Die Stimmung unter den 400 Gästen war Spitze. Da ertönten natürlich auch die Klassiker des unvergessenen Rockmusikers und man muss sagen: Randy Hansen hat es drauf. Die Riffs wurden aggresiv, rockig, aber auch elegant gespielt - Spielfreude pur auf der Bühne. 

Ein Danke auch an das Management und Gerry für die tolle Unterstützung an diesem Abend!

Es war ein Highlight 2012.

 

17.11.2012 "Ostrock 2012" in der Messehalle Chemnitz

Rockhaus, Pankow, Karat, City und die Puhdys spielten ihre unvergessenen Hits

Fritz Puppel (City) & Bernd Römer (Karat) gemeinsam auf der Bühne in Chemnitz
Fritz Puppel (City) & Bernd Römer (Karat) gemeinsam auf der Bühne in Chemnitz

Ostrock in der Messehalle Chemnitz mit den bekannten alten Bands - das wollte ich mir nicht entgehen lassen. Ich bin froh dort gewesen zu sein. Die Stuhlreihen passten mir zwar nicht so, doch mit zunehmender Konzertdauer wurde es ungezwungener und lockerer.

Dieter Birr begrüßte zu Beginn das schon teilweise in die Jahre gekommene Publikum, und das Projekt mit 10 Musikern von 4 Bands mit „Was uns verbindet“ eröffnete den Musikreigen. Dann ging es Schlag auf Schlag. Rockhaus rockte mit Titeln ihrer aktuellen „Treibstoff“ CD und die Mannen um Kilian spielten auch Klassiker wie „ILD“ - tolle Minuten, schon weil ich echter Fan dieser Band bin. Danach gab’s Pankow im eigene Stil…mit „Rumgerannt“oder „Wetten du willst“. Mir gefallen diese Songs immer besser, weil sie sich abheben und ganz Eigen sind.

Danach wurde es noch rockiger. Karat betrat die Bühne mit ihren Hits: „Der blaue Planet“ oder „Blumen aus Eis“, und Claudius Dreilich mischte sich unters Publikum.

Schön, dass sich immer wieder andere Musiker mit in den Bands einklingten.

Dann schallte es aus den Lautsprechern „Berlin“, und City mit Toni Krahl machte die Bühne und den Saal zu einer mitsingenden Konzerthalle von 2000 Fans. Natürlich gab es auch den Klassiker „Am Fenster“.

Und am Ende durften auch die Puhdys nicht fehlen mit Quaster, Maschine, Klaus, Bimbo und Eingehängt. „Alt wie ein Baum“, „die Eisbären“ oder „Geh zu Ihr“ waren zu hören.

Die Stimmung war sehr gut, die Lichtshow genial - ein Event für alle Sinne. 

Die ACapella Zwischenband fand ich bissl gewöhnungsbedürftig - schade auch, dass man nach dem Konzert so schnell von der Security rausgeschmissen wurde.

Trotzdem war es ein sehr gelungenes Konzertereignis der Extraklasse mit vielen Erinnerungen.

 

22.11.2012 "Mike Kilian Band" in Dresden Uniklinik akustisch

Mike Kilian, der "Rockhaus" Frontmann und Christian Sorge, sein Mitstreiter bei der "Starfucker" Rolling Stones Coverband, waren in Dresden in der Uniklinik bei einem feinen Akustikkonzert zu erleben. In einem kleinen bestuhlten Raum mit düsterem Licht und rund 140 Zuhörern spielten die Zwei auf Gitarre ihre Lieder der letzten Jahre.

Mike, der freche Junge mit der großen Klappe und guter Stimme und Christian, der eher zurückhaltende, wilde Gitarrenspieler.

Es war ein Konzert mit Biss, Lachen und kleinen Episoden über das Leben in den Liedern,

und das Jugendliche bleibt Mike erhalten. Die meisten Kompositionen sind Eigenprodukte, aber auch Stücke von "Rockhaus" oder "Renft" waren zu hören und ILD, der Apfeltraum oder ein Stück der Treibstoff CD.

Ein 2,5-stündiger Abend in 2 Teilen, mit Spaß und auch derben Sprüchen, die man nicht so ernst nehmen sollte, ging gegen 23 Uhr zu Ende.

Die Stimmen und der Sound überzeugten, und trotz Unplugged - Überfluss war es ein schöner Abend. Mike blieb sich wie auch bei "Rockhaus" und "Starfucker" selbst treu.

Gut so.

24.11.2012 John Mayall aus GB in der "Linde" Affalter. Blues !

 

John Mayall, einer der Mitbegründer und Väter des britischen weißen Blues, kam am Samstagabend ins Erzgebirge, und es sollte ein richtig gutes Konzert werden.

Die „Linde“ in Affalter ist genau die richtige Adresse für einen grandiosen bluesigen Abend. Diese Location von Axel genießt unter Bluesfans schon lange einen 1A Ruf. Es war also nicht verwunderlich, dass der Laden rappevoll wurde. Ich schätze, es kamen etwa 500 Bluesfreunde.

An diesem Novembertag wurde sogar vor der Kneipe eine Grillhütte aufgestellt und Bratwürste sowie Glühwein angeboten, um dem Ansturm gerecht zu werden. Am Eingang bildete sich eine Schlange. Als man endlich drin war, wartete John Mayall bereits und begrüßte seine Fans. Zwei Stunden lang gab es Autogramme. Er ist ein Weltstar, den man hautnah erleben kann.

Der Saal füllte sich zusehends und gegen 21.45 Uhr ging es dann endlich los.

John Mayall und seine Band, die aus 3 hervorragenden Musikern besteht, zelebrierte den Blues mit klassischen Elementen. Der Künstler stand zwar im Mittelpunkt, doch er verstand es wunderbar, seinen Kollegen Anerkennung zu zollen - ein tolles Team - diese Band ! Kleine technische Probleme wurden sofort behoben und Mayall fasste tatkräftig mit an. Die Bühne war hervorragend ausgeleuchtet, ohne wilde Effekte, mit gleichmäßigem Licht von vorn und mit leichten Farbenelemente an der Bühnenwand - sehr passend,schön und ansprechend.

John Mayall zeigte in dem 2-stündigen Konzert ohne Pause sein Können an Gitarre, Keyboard und Harp. Seine Stimme ist trotz der fast 79 Lebensjahre noch kräftig, beständig und klar.

„Room to move“ war natürlich einer der Höhepunkte des Bluesevents.

Alle Songs wurde begeistert vom fachkundigen Publikum aufgenommen und durch Beifallseinlagen begleitet. Das Konzert ging natürlich nicht ohne Zugaben ab.

Viele Fans hatten auch Bücher, Schallplatten und Bilder mitgebracht, die sie sich von der lebenden Legende signieren ließen. Auch diese Wünsche erfüllte John Mayall sehr gern. 

Er kam ohne Allüren, sehr bodenständig rüber und stellte sich auch nach dem Konzert gemeinsam mit seinen Musikerkollegent noch einmal den wartenden Fans.

Der Tisch war dich umlagert, und alle Konzertfreunde gingen sehr zufrieden heim, weil wieder mal fast alles stimmte - ein toller Abend für die Bluesfreunde und es hat sich auch für mich gelohnt, wieder nach Affalter zu fahren.

30.11.2012 "Motörhead" + "Anthrax" in Erfurt / Thüringenhalle

Anthrax - Speed-Metalband aus NewYork
Anthrax - Speed-Metalband aus NewYork

Ein Hardrockabend in der Thüringenhalle in Erfurt.

„Motörhead“ hatte geladen, die legendären Hardrocker um Lemmy Kilmister, der wie immer seinem Stil treu blieb.

Als Vorband gab es keine Geringere als die NewYorker Speed-Metal Band „Anthrax“, die ein Feuerwerk an schnellen Hardrock-Songs ablieferte.

Der Sound war gut und Sänger Joey Belladonna lieferte ein großes Pensum in Sachen Stimme und Ausdauer. Klare Gitarrenklänge waren zu hören; die 4000 Fans in der ausverkauften Halle waren mit den US-Rockern zufrieden. Persönlich muss ich sagen, dass "Anthrax" für mich nicht schlechter war als der Hauptact "Motörhead", der danach kam. Lemmy Kilmister am Bass, Philip Anthony “Wizzö” Campbell an der Gitarre und Drummer Mikkey Dee spielten in bekannter Weise ihren lauten, rockigen Sound mit der verwaschenen LemmyStimme ab. Und da waren all die großen Hits der Bandgeschichte zu hören und die waren wirklich nicht schlecht. 

Das Konzert kam ohne riesige Showeffekte aus, aber der Sound war hart und kompromisslos.

Den Fans hat es gefallen. 1,5h Gitarrenriffs und harte Drummerschläge von Mikkey, der eine Topleistung am Schlagzeug zeigte; Philip ganz cool mit Kaugummi an der Leadgitarre und Lenmy eher zurückhaltend am Bass zeigten wieder einmal, warum sie einen besonderen Status in der Szene haben.  Ein gutes Konzert.

 

Motörhead, die Klassikhardrocker aus England
Motörhead, die Klassikhardrocker aus England